Ausgabe 2/2020

Ausgabe 2 -2020

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Thema Hochbegabung ist wenig bekannt und nicht selten auch sagenumwoben. In ihrer qualitativen Studie Hochbegabt! Und jetzt? Beratungsbedarfe von hochbegabten Erwachsenen kommen Janina Enning, Birte Krömer, Susanna Lorse, Simon Kappe und Annette van Randenborgh für die Soziale Arbeit zu erstaunlichen und wegweisenden Ergebnissen. Die Gruppe der spät erkannten Hochbegabten, die überrascht von ihrem Testergebnis war, zeigte die niedrigsten Selbstzufriedenheitswerte. Je früher sich jemand über seine ausgesprochen hohe Intelligenz bewusst ist – auch ohne Testung – desto zufriedener ist er. Bei einer großen Anzahl von ihnen ist explizit Beratungswunsch in den Bereichen Bildung und Beruf vorhanden. Um Beratungswünsche von Hochbegabten nicht zu „pathologisieren“ oder in den Bereich der Privatwirtschaft zu verschieben, ist es ratsam, gerade in der Berufsgruppe der Sozialarbeiter*innen ein Bewusstsein für hochbegabte Menschen zu schaffen. Hochbegabte könnten explizit von der Unterstützung Sozialer Arbeit profitieren, weil Fachkräfte aus diesem Bereich häufig in der Bildungs- und Berufsberatung tätig sind oder mit bildungsfernen Familien arbeiten, in denen eine Hochbegabung leicht übersehen werden kann.

Jugendliche in ihren Herausforderungen der Persönlichkeitsentwicklung in Pubertät und Adoleszenz zu begleiten, bedarf ganz besonderer Zugänge. Hans-Peter Schulz stellt in seinem Artikel Theaterpädagogische Gruppenarbeit: Zwischen kreativer Selbstentdeckung und entwicklungsbezogenen Beratungsanlässen ein niedrigschwelliges Konzept für beratende Gespräche vor. Diese ereignen sich im pädagogischen Handlungsfeld der außerunterrichtlichen Arbeit an der Schule und zeigen sich damit eher en passant. Es werden ein erprobtes theaterpädagogisches Konzept und ein konkretes Theaterprojekt vorgestellt, das sich mit dem Thema „Fridays for Future“ befasst. Die Arbeitsweise des Konzeptes eröffnet den beteiligten Jugendlichen die Chance, Erfahrungen ihrer selbst in der Auseinandersetzung mit Bühnenrollen zu machen.

Christine Kröger widmet sich in ihrem Beitrag der Frage, was gelingende Prozesse der Paar- und Familienberatung auszeichnet, d.h. es werden Wirkfaktoren in der Paar- und Familienberatung beleuchtet. Ausgehend von der kaum zu überschätzenden Bedeutung die Paar- und Familienbeziehungen für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Erwachsenen haben, wird zunächst das Projekt der Beratungsbegleitenden Forschung vorgestellt, das Daten über einen 25-Jahres-Zeitraum zur Wirksamkeit von Paarberatung bereitstellt. Im Anschluss werden Überlegungen zu Wirkmechanismen im Beratungsprozess erörtert – mit dem Ziel das Beratungsangebot in diesem wichtigen Bereich weiter zu verbessern.

Dr. Rudolf Sanders

 

Ausgabe 4/2019

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

angestoßen durch meinen Wunsch und meine Vision, die Beratungsarbeit stärker wissenschaftlich zu fundieren, machte ich 1999 dem Junfermann Verlag in Paderborn den Vorschlag, dafür eine Zeitschrift zu realisieren. Ich bin dankbar, dass die Verantwortlichen in Paderborn dafür offene Ohren hatten und bis heute mit großem Engagement die Herausgabe von Beratung Aktuell unterstützen. Im Jahr 1999 wurde ein „Probelauf“ mit vier Ausgaben im Internet umgesetzt. Aufgrund des großen Interesses von Kolleg*innen entstand dann im Jahr 2000 die erste Printausgabe. Seit 2009 wird Beratung Aktuell durch die immer größer werdende Bedeutung des Internets aus-schließlich als kostenfreie Open-Access Zeitschrift online zur Verfügung gestellt.

In einem guten erfrischenden und mich persönlich bereichernden Miteinander hat Notker Klann seit den ersten Überlegungen meine Idee unterstützt und wurde dann von 2006–2017 offiziell Mitherausgeber. Dankbar bin ich, dass sich dieses konstruktive Miteinander seit 2018 mit Christine Kröger fortsetzt.

Über die Rückmeldung von Frank Nestmann, der in den letzten Jahrzehnten die Beratungswissenschaft und -praxis maßgeblich geprägt und profiliert hat, habe ich mich besonders gefreut. Er schreibt:

„Dazu, dass Beratung Aktuell nun schon 20 Jahre existiert, möchte ich Ihnen – auch in guter Erinnerung an unsere Anfangsüber-legungen zur Etablierung des ersten und einzigen wirklich auf BERATUNG fokussierten Fachjournals in Deutschland – herzlich gratulieren. Das ist einfach toll und Ihr Riesenverdienst, für das Ihnen die Beratungswissenschaft, -praxis und -politik großen Dank schuldet.“

Als Abschluss für dieses Jubiläumsjahr veröffentlichen wir vier richtungsweisende Aufsätze aus der Anfangszeit, die sich in besonderer Weise mit der Identität und dem Profil von Beratung auseinandersetzen. Die ausgewählten Beiträge sind nicht nur aus historischer Perspektive interessant, sondern in ihren Kernaussagen auch heute höchst relevant.

In seinem Aufsatz Die Zukunft der Beratung macht Frank Nestmann darauf aufmerksam, dass Soziale Arbeit/Sozialpädagogik und Beratung eine lange gemeinsame Vergangenheit haben. Für ihre Zukunft sind sie theoretisch und praktisch aufeinander angewiesen. Soziale Impulse, Orientierungen und Modelle stehen im Zentrum einer eigenständigen psychosozialen Beratungsidentität, denn Beratung ist und bleibt grundlegende Methode sozialer und sozialpädagogischer Profession und Praxis.

Diese Sichtweise erweitert Peter Fiedler mit seinem Beitrag Beratung in der Psychotherapie? Ein Beitrag zur Diskussion am Bei-spiel der Behandlung einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Erweist darauf hin, dass bei manchen Herausforderungen in der Psychotherapie gerade Beratung, verstanden als Patientenschulung, An-leitung, Supervision oder Coaching ein erfolgversprechender Weg der Behandlung sein kann.

Ausgehend von der Tatsache, dass in der Erziehungsberatung Kinder vorgestellt werden, dann allerdings eine Arbeit unter systemischer Perspektive nur das System behandelt, ergreift Nitza Katz-Bernstein in ihrem Aufsatz Kindzentrierte Therapie oder systemische Therapie. Paradox, Ergänzung oder Substitution? klar und deutlich Partei für das Wohl des Kindes.

Dass wir Berater*innen mit unserer Arbeit Anstöße geben und damit vor allem „einen Stein ins Rollen bringen“, verdeutlicht Dieter Schmelzer mit seinem Beitrag Hilfe zur Selbsthilfe – der Selbstmanagementansatz als Rahmenkonzept für Beratung und Therapie. Beratung will aktivieren, empowern und zur Entwicklung von Kompetenzen und Ressourcen einladen.

Dr. Rudolf Sanders

 

Ausgabe 1/2020

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Spätestens seit 2013 Prof. Dr. jur. Hildegund Sünderhauf ihr Buch „Wechselmodell – Psychologie, Recht, Praxis“ veröffentlicht hat, wird auch in Deutschland zunehmend diskutiert, ob das meist praktizierte Residenzmodell in Folge einer Trennung und/oder Scheidung den Bedürfnissen von Eltern und Kindern gerecht wird bzw. überhaupt gerecht werden kann. Die Bewertung von Vor- und Nachteilen des Wechselmodells (Doppelresidenz) hängt auch vom eigenen Standpunkt und der eigenen Motivation ab. Vater, Mutter, Kind, aber auch Fachkräfte und Professionen können hier ganz unterschiedliche Perspektiven  haben. In einigen Fällen kann die Fixierung auf das Residenzmodell sogar zu einer Gefährdung von Kindern führen. Es braucht ein verändertes Bewusstsein, um vorurteilsfrei gute Lösungen zu entwickeln. In seinem Beitrag Vom langen Weg zur kindeswohl­orientierten Gleichberechtigung in der Erziehung zeigt Markus Witt, dass die Doppelresidenz viel häufiger als bisher gelebt eine Win-Win-Win-Lösung für Vater, Mutter und im Besonderen für die Kinder sein kann.

Supervision gehört mittlerweile wie selbstverständlich in die Psychosoziale Beratung. Zu Beginn meiner Beratungstätigkeit vor 40 Jahren war das noch deutlich anders. Heute gehört sie zum „guten Ton“, die meisten Träger institutioneller Beratung verstehen Supervision als besonderes Qualitätsmerkmal, wenn sie diese für Kolleg*innen verpflichtend vorhalten. Insofern haben sich die entsprechenden Fachverbände gut am Markt positioniert. Aber hält das Angebot wirklich das, was es verspricht? Aufgrund der ausführlichen Besprechung von „Supervision auf dem Prüfstand. Wirksamkeit, Forschung, Anwendungsfelder, Innovation“ (B. Schigl, et. al., 2020) kommt Ulrike Mathias-Wiedemann zu der Frage und zu der scheinbar lapidaren Aussage Mythos Supervision? Ohne Forschung kein Weiterkommen! In ihrer Zusammenschau der Ergebnislage kommt sie zu dem Schluss: „Die Supervision als solche gibt es nicht, nur heterogene Praxeologien!“ und spitzt noch weiter zu: „Es gibt nur schwache Wirkungsnachweise für Supervision und für Wirkungen von Supervision auf Patient*nnen und Klient*nnen fehlen solide Nachweise überhaupt“.

Der moderne Mensch blickt eher verunsichert in die Zukunft und macht das kapitalistische Konkurrenzprinzip zu seiner Handlungsmaxime und sucht sein „Heil in der gnadenlosen Selbstoptimierung“, „Mein Erfolg ist dein Misserfolg“. Minderheiten werden in einer Art Abwärtsvergleich gehasst, damit man sich selbst besser fühlt und sein Selbstwertgefühl stabilisiert. Das mag mit erklären, warum die Angst vor der Islamisierung in den Regionen besonders hoch ist, wo kaum Muslime wohnen. Dieser fatale Abwärtsvergleich erinnert an das Grundbedürfnis nach Selbstwerterhöhung für die psychische Gesundheit. In einer Zusammenschau von U. Schnabels  „Zuversicht“ (2018) mit K. Grawes „Konsistenztheorie“ (2000, 2004) kommt Uwe Girke zu der Feststellung, dass Zuversicht als Haltung für die Berater*in und für die Klient*in sich gut eignet, um in dieser Gesellschaft mit ihren Konfrontationen durch politische und gesellschaftliche „Entwicklungen“ gut für sich sorgen.

Dr. Rudolf Sanders

 

 

Ausgabe 3/2019

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Editorial 3-2019

Mit dem ersten Artikel geht Gottfried Wenzelmann der Frage nach, was mit einem „Inneren Kind“ gemeint sein kann, ein Begriff der in der Beratungs- und Therapieszene häufig sehr selbstverständlich genutzt wird. In seinem Beitrag Inneres Kind – wie wir ihm begegnen und Heilung zukommen lassen können erleben wir, wie für ihn Fachliteratur ein Leitfaden werden kann, einen therapeutischen Prozess zu gestalten. Eine wichtige Rolle für den Heilungsprozess spielt für ihn auch die Auseinandersetzung mit religiösen Überzeugungen, Spiritualität und persönlichem Glauben – ein Zugang der in der wissenschaftlichen Literatur zu Beratung und Therapie nach wie vor eine eher untergeordnete Rolle spielt. Er weist darauf hin, wie diese zu förderlichen und heilenden Erfahrungen beitragen können.

Jungen betrachten und erleben die Welt in der Regel bereits geschlechtsdifferenziert, noch bevor sie eingeschult werden Schon in Kindertageseinrichtungen werden Kinder von den pädagogischen Fachkräften entweder als Jungen oder Mädchen gesehen und daraufhin wird unterschiedlich mit ihnen umgegangen. Bezogen auf die Beziehung zu Erwachsenen ist die Grundschulzeit für Jungen die letzte Phase des weiblichen Jahrzehnts, denn sie treffen hier immer noch kaum auf männliche pädagogische Fachkräfte. Dies hat wesentlichen Einfluss auf die männliche Identitätsentwicklung. Wie kann diese gelingend mit Jungen erkundet und reflektiert werden? Denn Männlichkeit ist keine natürliche Gegebenheit, sondern ein relationales Konzept, das sich nur in der Abgrenzung zu anderen Geschlechtlichkeiten zeigen und entwickeln kann. In seinem Beitrag Mit „Man-Map“ arbeiten Männlichkeit(en) strukturiert im Einzelsetting thematisieren stellt Mattias Scheibe eine methodische Möglichkeit vor, den Männlichkeitsentwürfen von Jungen und jungen Männern – getragen von  einer akzeptierend-wertschätzenden pädagogischen Haltung –   kritisch zu begegnen und Geschlechterthemen und alternative Handlungsweisen diskursiv zu erarbeiten.

Auf der Jahrestagung 2019 der DAJEB, der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung, zeigte Stefan Busse mit seinem Vortrag Mit dem Dritten sieht man besser – Triangulierung als beraterische Kompetenz vielleicht für den Einen oder die Andere ganz neue Zugänge in der Beratung auf. Denn Triaden, also Beziehungen zwischen Dreien, prägen unser Leben von Anfang an. Nicht ohne Grund spielen Kinder gerne Vater, Mutter, Kind. Durch dieses Spiel verarbeiten und mentalisieren sie ihre Triangulierungserfahrungen, nämlich die Öffnung der Dyade zwischen Mutter und Kind zum Vater hin. Die Triade begleitet uns durch das ganze Leben in allen Organisationen wie Kindergarten, Schule, Arbeitswelt etc.  Soziale Schieflagen und Konflikte, die Anlässe für die Inanspruchnahme von Beratung bilden, entspringen primär aus Störungen in lebensweltlichen Triaden. Zusammenfassend wies der Referent darauf hin, dass Beratungsbedarf immer dann entsteht, wenn Lebensverhältnisse schlecht trianguliert sind.

Zum Schluss finden sie wieder aktuelle Buchbesprechungen die zum einen die Entwicklung in der Therapie- und Beratungslandschaft aufzeigen, zum anderen aber auch ganz konkrete Hilfestellung für die alltägliche Arbeit mit Ratsuchenden Menschen bieten.

Dr. Rudolf Sanders

 

Ausgabe 2/2019

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Editorial 2 -2019

Als Maßnahme zur Qualitätssicherung haben die Träger der katholischen Paarberatung in Deutschland (Katholische Bundeskonferenz für Ehe-, Familien- und Lebensberatung, KBK-EFL; Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft  für Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Telefonseelsorge und Offene Tür e.V., Kath. BAG e.V.) seit Beginn der 1990er Jahre in einer Reihe von Studien die Wirksamkeit ihres Beratungsangebotes untersucht (BF I: Untersuchungszeitraum 1990-1993; BF II: Untersuchungszeitraum 1999-2001). Christian Roesler, verantwortlich für BF III (Untersuchtungszeitraum 2012-2015) stellt in seinem Beitrag Die Wirksamkeit von Paarberatung in Deutschland  die zentralen Ergebnisse vor. Bei der aktuellen bundesweiten Studie handelt es sich um die umfangreichste empirische Untersuchung zur Paarberatung in Deutschland. Es ist eine auch im internationalen Vergleich einmalige Datengrundlage generiert worden, die es erlaubt, das Beratungsangebot über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren einzuschätzen. Als wichtiges Ergebnis lässt sich konstatieren, dass Paarbeziehungen nachhaltig verbessert und Trennungen verhindert werden. 40% der Paare profitieren nachhaltig und in einem klinisch bedeutsamen Sinne. Allerdings erleben Paare mit einer anfänglich hohen Belastung kaum eine Verbesserung ihrer Situation und brechen die beraterisch-therapeutische Arbeit oftmals vorzeitig ab.

Unter der Überschrift Paare unterstützen – psychische Störungen verhindern?! loten Christine Kröger und Rudolf Sanders das Potential paarorientierter Interventionen für die Prävention psychischer Erkrankungen bei Erwachsenen und Kindern aus.  In Anlehnung an die konsistenztheoretischen Überlegungen von Grawe wird die herausragende Bedeutung von Paarbeziehungen für die psychische Gesundheit – – in erster Linie auf deren Rolle bei der Befriedigung psychosozialer Grundbedürfnisse zurückgeführt. Dabei werden auch Zusammenhänge zwischen der Partnerschaftsqualität der Eltern und der Entwicklung von Kindern in den Blick genommen und z.B. die Auswirkungen von destruktiven Partnerschaftskonflikten auf Kinder beleuchtet. Vor diesem Hintergrund werden dann die wichtigsten paarbezogenen Präventions- und Interventionsansätze vorgestellt. Insgesamt wird deutlich, dass die Gesundheitspolitik eine wichtige Chance vergibt, wenn paarorientierte Interventionen zukünftig nicht stärker für die Prävention psychischer Störungen bei Erwachsenen und Kindern genutzt werden.

Immer wieder wird diskutiert, ob im Rahmen einer Paarberatung nicht zunächst mit jedem Einzelnen therapeutisch gearbeitet werden müsse, um konstruktive Veränderungen zu ermöglichen.  Eine klare Antwort darauf geben Michael Märtens, Hannspeter Schmidt und Marc Lucas in ihrer Arbeit Einzelberatung und Paarberatung: Unter welchen Umständen ist bei Problemen in der Partnerschaft eine Einzelberatung noch zu vertreten? Befunde einer Effektivitätsstudie der EFL-Beratung im Erzbistum Köln. Diese Studie wurde bereits 2006 als Druckausgabe veröffentlicht. Da die Arbeit die beiden vorangegangenen Beiträge in besonderer Weise ergänzt, soll sie hier auch online zugänglich gemacht werden. Es handelt sich um Teilergebnisse einer prospektiven Evaluationsstudie zur Effektivität der Ehe- und Paarberatung im Erzbistum Köln. Ein bemerkenswerter (wenngleich wenig überraschender…) Befund ist, dass sich Beziehungsprobleme im Paarsetting wesentlich deutlicher verbesserten. Gleichzeitig scheint sich die sexuelle Zufriedenheit im Einzelberatungssetting zu verschlechtern, wenn Beziehungsprobleme hier das zentrale Thema sind.

Dr. Rudolf Sanders

 

 

 

 

Ausgabe 1/2019

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Editorial 1 – 2019

Diese Ausgabe knüpft inhaltlich an das Herbstheft 2018 (3/2018) an, das den „Auftakt“ für eine Auseinandersetzung mit den Grundlagen und Besonderheiten psychosozialer und sozialtherapeutischer Beratungsprozesse in der Klinischen Sozialarbeit bildete. Im vorliegenden Heft rückt vor allem die konkrete Ausgestaltung von Beratungsprozessen mit bestimmten Zielgruppen und in spezifischen Arbeitsfeldern in den Mittelpunkt des Interesses.

Christopher Romanowski gibt in seinem Beitrag Kinder, Jugendliche und deren Familien in Multiproblemlagen: Skizzierung einiger Herausforderungen für die sozialtherapeutische Beratung in der Jugendhilfe einen spannenden und facettenreichen Einblick in die konkrete Fallarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe. Es wird deutlich, dass der Komplexität der Problemlagen, die allzu oft prekäre Lebensbedingungen, gravierende familiale Konflikte und psychische Störungen umfassen, nur mit einem polyfokalen sozialtherapeutischen Beratungsansatz angemessen begegnet werden kann. Entsprechende Aufgaben bestehen unter anderem darin, überhaupt einen angemessenen Zugang und Kontakt zu ermöglichen, der Heranwachsende und ihre Familie „erreichbar“ macht, den Überblick angesichts hochkomplexer Belastungsdynamiken zu behalten und die notwendige Vernetzung und Kooperation, z.B. mit Schule und/oder Jugendpsychiatrie/-psychotherapie zu gestalten. Durch die Einblicke in den Fallverlauf entsteht ein anschauliches Bild, wie diese anspruchsvollen Beratungsaufgaben gelingen können, ohne sich als Fachkraft in der Unübersichtlichkeit der Hilfebedarfe oder in falsch verstandenen Ansprüchen an „Problemfreiheit“ zu verlieren.

„Echt ätzend, dass ich hierherkommen muss…“ – Beratung mit (noch) nicht-kooperativen Jugendlichen wird von Christian Paulick und Sandra Wesenberg auf sensible und ressourcenorientierte Weise beleuchtet. Gerade hochbelastete Jugendliche und/oder Jugendliche, die den Zugang zu Beratung als „erzwungen“ erleben, haben oftmals ungute Erfahrungen in der Begegnung mit Erwachsenen gemacht. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass Jugendliche Angst, Misstrauen, Resignation und mitunter offene Reaktanz in die Beratung hineintragen. Besonders entscheidend ist dann der Beginn des Beratungsprozesses: Wenn Jugendliche Vertraulichkeit und Vertrauen erfahren, wenn sie echtes Interesse an ihnen und ihren Schwierigkeiten spüren, wenn ihre Unfreiwilligkeit gewürdigt und Autonomieerleben ermöglicht wird, kann gleichwohl eine tragende Beratungsbeziehung entstehen. Damit dies gelingen kann, sind Berater*innen in besonderer Weise gefordert, sich mit Fragen nach Freiwilligkeit versus Zwang, Macht und Widerstand, Schweigepflicht und Auftragsklärung achtsam auseinander zu setzen.

Rita Hansjürgens setzt sich schließlich mit Suchtberatung als komplexe Hilfe Klinischer Sozialarbeit auseinander. Sie plädiert dafür zwischen der Funktion und der Organisation Suchtberatung zu differenzieren. In ihrem Beitrag werden die vielfältigen Aufgaben und Funktionen ausgelotet, die sich mit Suchtberatung verbinden. Hierzu gehören sowohl diagnostische Vorgehensweisen (z.B. im Sinne eines multiperspektivischen Fallverstehens) als auch beratende, begleitende und vermittelnde Tätigkeiten.

Prof. Dr. Christine Kröger

 

Ausgabe 4/2018

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Editorial 4-2018

Im Kampf um die „Ehe für alle“ wurde deutlich, wie wichtig Paaren eine exklusive und auf Dauer angelegte Beziehung ist. Die Partner und Partnerinnen wollen sich aufeinander verlassen können, damit das Schwere leichter und das Schöne schöner wird. Dementsprechend kommt Paarbeziehungen eine kaum zu überschätzende Bedeutung für Lebenszufriedenheit, Wohlbefinden und Glück zu. Während eine gelingende Partnerschaft die physische und psychische Gesundheit schützt, stellt eine belastete und unglückliche Beziehung ebenso wie eine Trennung oder Scheidung einen relevanten gesundheitlichen Risikofaktor dar. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund widmet sich Brigitte Hieronimus im ersten Beitrag dem Thema Trennung als biografische Erfahrung. Sie nutzt dabei seit vielen Jahren das Verfahren Partnerschule, ergänzt durch Biografie- und Traumaarbeit. Dabei arbeitet der einzelne Partner bzw. die einzelne Partnerin jeweils unabhängig voneinander an eigenen biografischen Entwicklungsthemen, während der/die jeweils andere als „Beobachter/in“ daran teilhat. Dies fördert ein neues gegenseitiges Verstehen und ermöglicht eine friedliche Trennung – häufiger kommt es jedoch vor, dass Paare durch diese Vorgehensweise in eine gereifte Form von Bindung und Autonomie hineinwachsen und zusammenbleiben wollen.

Umso glücklicher können sich Paare schätzen, die durch eine zielorientierte Ehevorbereitung die Möglichkeit haben, den gemeinsamen Entwicklungsprozess unter kompetenter Anleitung zu beginnen. In seiner Masterarbeit an der Universität Bochum in Pastoraltheologie lenkt Sven Slowik das Augenmerk auf die in Deutschland immer noch viel zu seltene Prävention von Beziehungsstörungen. Er stellt Prävention als Dimension der Ehepastoral – Kriterien einer wirksamen Ehevorbereitung und -begleitung am Beispiel des Beziehungs-Kompetenzen-Trainings Partnerschule  vor.

Männlichkeitsvorstellungen können bei Jungen einen enormen Anpassungsdruck erzeugen, der sie mitunter zu Verhaltensweisen „verführt“, die in der Familie, Schule oder Ausbildung als problematisch eingeordnet werden. In seinem Beitrag Männlichkeit(en) zum Thema machen – Eine Idee zur strukturierten Bearbeitung des Junge-seins im Einzelsetting

greift Matthias Scheibe diese Herausforderung auf. Er skizziert eine Technik mit der es im Rahmen von genderreflektierender Jungenarbeit gelingen kann, sich konstruktiv mit eigenen Männlichkeitsvorstellungen auseinander zu setzen.

Bei den Buchbesprechungen sei besonders auf Traumasensible Paartherapie vom Katharina Klees hingewiesen. Wenn Menschen in ihrer Kindheit traumatisierende Erfahrungen von emotionaler, psychischer oder sexueller Gewalt machen mussten, so wirkt dies häufig nachhaltig bis in die Paarbeziehungen im Erwachsenenalter hinein. Noch viel zu oft werden aktuelle Beziehungskrisen und –konflikte aber nicht mit den Traumatisierungen in der Vergangenheit in Verbindung gebracht.

Dr. Rudolf Sanders

 

Ausgabe 3/2018

Editorial

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Diese Ausgabe umfasst vier Beiträge, die psychosoziale und sozialtherapeutische Beratungsprozesse in der Klinischen Sozialarbeit beleuchten. Hier geht es um Klientinnen und Klienten, die aufgrund der Schwere und Komplexität der Belastungen, besonders niedrigschwellige Zugänge benötigen.

Helmut Pauls umreißt in seinem richtungsweisenden Artikel Beratungskompetenzen in der Klinischen Sozialarbeit zunächst das Profil klinisch-sozialarbeiterischen Handels und thematisiert zentrale beraterische Aufgaben und Inhalte. Vor diesem Hintergrund wird eine Übersicht grundlegender beraterischer Fertigkeitsdimensionen entwickelt, die einen lebensweltorientierten und multiperspektivischen Zugang zu hilfebedürftigen, gefährdeten und/oder erkrankten Menschen in und mit ihrer Umgebung möglich machen. Es wird deutlich, dass Beratung hier ganzheitlich auf die Förderung und den Erhalt der bio-psycho-sozialen Gesundheit abzielt, um die soziale Funktionsfähigkeit von Einzelnen, Familien und Gruppen zu stärken.

Obwohl jeder weiß, dass ohne Beziehung in Beratung und Therapie „nichts läuft“, scheint es gar nicht so einfach zu sein, ein theoretisches Fundament für die Gestaltung von Beratungsbeziehungen zu entwickeln. Dabei benötigen Fachkräfte der Klinischen Sozialarbeit eine besonders intensive Auseinandersetzung mit beziehungstheoretischen und -praktischen Inhalten, da es um die begleitende, beratende und behandelnde Unterstützung von „schwer erreichbaren“ Menschen in Multiproblemsituationen geht. Zentral zum Verständnis sind hier bindungstheoretische, vertrauenstheoretische und netzwerktheoretische Überlegungen, die Silke Birgitta Gahleitner in ihrem Beitrag Professionelle Beziehungsgestaltung in Beratungszusammenhängen der Klinischen Sozialarbeit vorstellt. Gleichzeitig werden Implikationen für die konkrete praktische Beziehungsarbeit deutlich.

Ist durch eine vertrauensvolle, bindungsorientierte Beziehungsgestaltung der Boden bereitet, wird es möglich sozialtherapeutisch zu arbeiten. Hier ist der Königsweg, Klärung und Bewältigung miteinander zu verbinden. Dabei zeichnet sich eine gelungene Unterstützung vor allem dadurch aus, dass destruktive Eskalationsprozesse abgefangen werden, indem die verschiedenen Belastungsdimensionen (individuums-bezogen, beziehungsbezogenen und gesamtgesellschaftlich) sowie ihre Wechselwirkungen gleichermaßen bearbeitet werden. Christine Kröger macht in ihrem Beitrag Zur Bedeutung tiefenpsychologischer und verhaltensorientierter Konzepte für sozialtherapeutische Beratungsprozesse Mut, das Potential psychotherapeutischer Methoden so nutzbar zu machen, dass sich für schwer belastete Menschen neue Erfahrungs- und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen.

Der abschließende Beitrag von Marion Mayer Professionalisierungswege und Charakteristika psychosozialer Beratung fokussiert die Entwicklung und Etablierung von psychosozialer Beratung als eigenständigem theoretischem, konzeptionellem und praxisbezogenem Feld. Sie beleuchtet die Vielfalt und Diversität von Beratung und geht in diesem Zusammenhang auch auf die besonderen Chancen von offenen und alltagsnahen Beratungssettings ein. Insgesamt plädiert sie für eine Bündelung fachwissenschaftlicher und politischer Anstrengungen in einer integrierenden Beratungswissenschaft.

Mit Blick auf die Rezensionen möchte ich besonders auf das Buch von Fabienne Becker-Stoll, Kathrin Beckh und Julia Berkic: Bindung – Eine sichere Basis fürs Leben – Das große Elternbuch für die ersten sechs Jahre. Kösel-Verlag, München 2018, hinweisen. Ein inhaltlich hochwertiges Buch, das auf umfassenden Forschungsarbeiten basiert. Ich stelle mir vor, Kommunen würden das Eltern zur Geburt ihres ersten Kindes schenken. Gerade zu diesem sensiblen Zeitpunkt wünschen sich junge Eltern Informationen und Unterstützung. Im Sinne der Prävention könnte dies ein kleiner Beitrag für einen guten Start in das Leben sein.

Dr. Rudolf Sanders

 

Ausgabe 2/2018

Editorial 2-2018

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Viele Kolleginnen und Kollegen aus der Erziehungsberatung kennen die Situation, dass Eltern bei ihrem Kind eine Lese-Rechtschreib-Störung vermuten, um Diagnostik und vor allen Dingen um Unterstützung bei der angemessenen Förderung ihres Kindes nachsuchen. Ganz ähnliche Unterstützungswünsche werden mitunter auch an Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer an allgemeinbildenden Schulen herangetragen. Diesem Thema widmet sich Jürgen Hoffmann in seinem Aufsatz Beratung und Unterstützung bei Lese-Rechtschreib-Störungen an allgemeinbildenden Schulen – Orientierungsmöglichkeiten in Psychologie und Erziehungs-wissenschaft. Er plädiert dafür, angesichts der technokratischen Umsteuerung des Bildungswesens in den letzten Jahren und dem damit verbundenen Druck, die Bedeutung für eine hermeneutisch orientierte Erziehungswissenschaft als „reflektierende Praxis“, nicht aus den Augen zu verlieren. Als „Instruktionsangestellte“ besteht die Gefahr, dass Lehrerinnen und Lehrer ihre Beratungs- und Unterstützungsaufgabe nicht sinnstiftend wahrnehmen können, um junge Menschen zu mündigen Persönlichkeiten zu erziehen.

Peter Pan wurde zur Symbolfigur dafür, nicht erwachsen zu werden, und damit für ewige Kindlichkeit. Anton A. Bucher reflektiert aufgrund seiner Beobachtungen in seinem Artikel Peter Pan und seine Freunde die Frage Warum Menschen sich nicht entwickeln können oder wollen. Für die Infantilisierung Erwachsener bestehen aus seiner Sicht zwei mögliche Ursachen: Kinder oder Jugendliche können nicht erwachsen werden oder aber sie wollen sich den dafür notwendigen Entwicklungsprozessen, die oft schmerzhaft sind, nicht stellen. Spannend ist seine Feststellung von erzwungener und gewollter Infantilität besonders unter dem Nutzen, den Staat oder Kirche davon ziehen können.

Die Jahrestagung 2016 der DAJEB, der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugend und Eheberatung, stellte sich einem häufig in der Beratung erlebten Thema: Nichts ist so beständig wie der Wandel. Wir haben den Vortrag von Prof. Dr. Stefan Busse Beraten im Wandel übernommen. Er eröffnet die Möglichkeit, wichtige Themen im Kreis der Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren. Wie wäre es, seine These, dass die klassischen Merkmale der Moderne, wie Rationalisierung, Institutionalisierung und Individualisierung einen Prozess der Beschleunigung, Enttraditionalisierung und auch Entmystifizierung (Entzauberung) der Wirklichkeit erzeugt haben und dies zur Folge hat, dass sich bei vielen Zeitgenossen nicht nur ein Gefühl von Befreiung, Emanzipation einstellt, sondern auch ein Gefühl von Entfremdung, Verlorenheit und Verunsicherung?

Ein wichtiges Kennzeichen von Beratung Aktuell sind die Rezensionen aktueller Veröffentlichungen. In einem vierten Beitrag übernehmen wir aus dem Buch Morgen wird alles besser West-Deutschland 1947-1952 die Erzählung von Else Klein Viel Geld – wenig Geld. Sie führt uns in eine unbekannte Welt und zeigt beispielhaft auf, wie Menschen nach dem Krieg ihr Leben gelebt haben, sie lässt uns damit Verständnis entwickeln, für das Gewordensein von deren Kindern und Enkel.

 

Dr. Rudolf Sanders

Ausgabe 1/2018

Editorial 1 -2018

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Ich freue mich, wenn es gelingt, wissenschaftliche Erkenntnisse so aufzubereiten, dass sie für Ratsuchende unmittelbar von Nutzen sind. Ludwig Schindler, Judith Gastner, Gerhard Henrich & Nicolas Metz stellen Die Entwicklung des PaarBalance Partnerschaftstests vor, der über das Internet genutzt werden kann. Mithilfe von 64 Items wird ein ‚Beziehungsprofil‘ erstellt– eine automatische und individuelle Auswertung, die direkt nach der Beantwortung zur Verfügung steht. Diese Rückmeldung über relevante Ressourcen und Herausforderungen bei der Beziehungsgestaltung hat zum Ziel, dem einzelnen Partner bzw. der einzelnen Partnerin seinen bzw. ihren persönlichen Anteil an der aktuellen Beziehungssituation bewusst zu machen und auf eigene aktive Änderungsschritte einzustimmen. Der PaarBalance-Partnerschaftstest steht online – unabhängig von einer weitergehenden Programmnutzung – kostenfrei zur Verfügung und kann sowohl von interessierten Einzelpersonen und Paaren als auch von beraterisch-therapeutischen Fachkräften zu diagnostischen Zwecken genutzt werden.

In den letzten Jahren ist die Bedeutung von Versöhnungsprozessen in der Paartherapie vermehrt in den Mittelpunkt des fachlichen Interesses gerückt. Dies zeigt sich auch in aktuellen Veröffentlichungen, wie z.B. dem Herausgeberwerk von Friederike von Tiedemann. Wichtig ist, die entwickelten Vorgehensweisen nun auf ihre Wirksamkeit und Nachhaltigkeit zu überprüfen. Notker Klann, Erhard Scholl & Friederike von Tiedemann laden interessierte Kolleginnen und Kollegen mit ihrem Artikel: Vergeben und Versöhnen / Handbuch für die Praxis erschienen – Einladung zur Konzeptevaluation ein, sich an diesem Prozess zu beteiligen.

Wenn Klientinnen und Klienten motiviert werden können, an Gruppen teilzunehmen, dann eröffnen sich ganz besondere beraterisch-therapeutische Chancen, auch im Hinblick auf einen Zugewinn an Eigenverantwortlichkeit. Neben den Paarberatungen im Einzelsetting hat Rudolf Sanders für Ratsuchende in der Paarberatung das Beziehungskompetenzen Training Partnerschule entwickelt. Die guten Erfahrungen der Klientinnen und Klienten mit diesen Trainings und ihre Umsetzung in ihre Alltagswirklichkeit beschreibt er in seinem Artikel „Empowerment – Hilfe zur Selbsthilfe in der Ehe- und Familienberatung am Beispiel des „Netzwerk Partnerschule e.V.“ Insgesamt macht der Beitrag Mut, sehr viel häufiger die besonderen Wirkfaktoren eines Gruppensettings zu nutzen.

Bei den Buchbesprechungen soll auf eine besondere Veröffentlichung hingewiesen werden. Walter Schmidt hat auf Grundlage von Ehenich-tigkeitsverfahren im Rahmen der katholischen Kirche eine psychologi-sche Studie erstellt, die aufgrund der entsprechenden Erfahrungen beleuchtet, Woran Ehen scheitern können.

Prof. Dr. Christine Kröger