KI Chatbots als Paartherapie

Qualitative Einblicke in subjektive Bewertungen von Nutzungserleben und erlebte Wirkweisen des Paartherapie-Chatbots Eric AI

Autor/innen

  • Madita Hardiek

DOI:

https://doi.org/10.30820/1437-3181-2025-2-49

Schlagworte:

Paartherapie, Chatbot, Therapie-Bots, künstliche Intelligenz, Evaluation, personifizierte KI

Abstract

Die vorliegende qualitative Studie untersucht die Wirksamkeit von personifizierten KI-Therapie-Tools am Beispiel des Chatbots Eric AI, entwickelt von Eric Hegmann und angelehnt an seine Methodik und Stil. Vor dem Hintergrund wachsender Akzeptanz technologischer Innovationen und bestehender Barrieren beim Zugang paartherapeutischer Angebote wurde das Nutzungserleben von Eric AI 4.0 entlang von sechs Interviews aus Nutzerinnenperspektive untersucht. Die explorativen Ergebnisse zeigen, dass Eric AI insgesamt als empathisch, wertschätzend, wirksam und unterstützend wahrgenommen wird. Trotz des Bewusstseins über die Künstlichkeit beschreiben Nutzerinnen das Gefühl einer »echten«, quasi menschlichen, Interaktion und einer therapeutischen Allianz, wenn auch in abgeschwächter Form im Vergleich zu face-to-face Settings. Der Chatbot wird insbesondere in akuten Konfliktsituationen und zur Selbstreflexion als hilfreich erlebt. Insgesamt verdeutlichen die Befunde das Potenzial KI-basierter Systeme und Potenziale auf Faktoren wie das Empathieerleben, Wirkweisen (effektive Deeskalation) und Beleuchten Spezifika von Personalisierung von KI Therapie Bots, z. B. in Bezug auf therapeutische Allianz.

Autor/innen-Biografie

Madita Hardiek

Madita Hardiek, Psychologin (M. Sc.), ist Mitarbeiterin in der Praxis von Eric Hegmann. Sie befindet sich aktuell in der Weiterbildung zur psychologischen Psychotherapeutin im Bereich der Verhaltenstherapie.
38512

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Zitationsvorschlag

Hardiek, M. (2025). KI Chatbots als Paartherapie: Qualitative Einblicke in subjektive Bewertungen von Nutzungserleben und erlebte Wirkweisen des Paartherapie-Chatbots Eric AI. Beratung Aktuell, 26(2), 49–64. https://doi.org/10.30820/1437-3181-2025-2-49